Was bisher geschah:
In Berlin wurden ca. um die Jahrtausendwende
unterhalb des Klärwerks Berlin-Ruhleben
EE2-Konzentrationen bis 3 ng/l (Nanogramm pro Liter) gemessen!
Folge: Von fast 8000 untersuchten Fischen verschiedener Arten waren bis zu 70 % Weibchen
(besonders bei Zander und Barsch). Und in Abwasserteichen der Berliner Karolinenhöhe
veränderte sich das natürliche Geschlechterverhältnis (50:50)
auf 25 % männlich, 62,5% weiblich, 12,5 % zwittrig.
Männchen interessieren sich nicht mehr für die Weibchen.
(Auch manche Homo Sapiens wollen nie wieder eine Frau.)
Andere Arten wie die Stichlinge z.B. unterlassen den Nestbau gleich ganz.
Es kommen schwere Missbildungen an den Sexualorganen der Flußbewohner vor.
Tiere, die solch einer hohen EE2 Belastung ausgesetzt sind,
können bis zu 90% ihrer Artgenosse verlieren. Wenn kein Nachwuchs
kommt, weil keiner mehr welchen zeugt, stirbt die ganze Rasse einfach aus. #Zeitspiel
Das typische Problem von zuviel EE2 „ist die Bildung des Eidotterproteins Vitellogenin (VTG),
auch in Männchen (natürlicherweise nur bei Weibchen vorkommend); das bedeutet ‚Streß pur für die Leber‘
VTG-Bildung gilt derzeit sogar als Gradmesser für die Verweiblichung. Es kommt mittlerweile vor,
daß VTG, ‚das in Männchen nichts zu suchen hat‘, dort schon in höheren Mengen vorzufinden ist als
bei Weibchen. Derzeit ist neben EE2 kein Stoff bekannt, welcher in vergleichbar winzigen Mengen
diese Form der Verweiblichung und Unfruchtbarkeit hervorrufen könnte: Dazu genügt bei Regenbogenforellen
bereits eine Konzentration von 0,1 ng / l (Nanogramm pro Liter = Milliardstel Gramm pro Liter) an EE2,
wie Zoologen immer wieder messen können. U.a. zeigte eine Studie der Ruhr-Uni in Bochum, daß z.B.
auch Barsch-Männchen nicht nur VTG produzieren. Der Grad der Verweiblichung
kann so weit gehen, daß in Fischhoden gar weibliche Eizellen heranreifen!“
(Dr. med. Rudolf Ehmann, 2010, S. 56)
Ursachen:
EE2 ist eine Abkürzung für das künstliche Sexualhormon Ethinylestradiol und
in der Anti-Baby-Pille enthalten. Teile der, in der Pille vorkommenden
künstlichen Hormone werden von der Frau nicht verarbeitet,
über den Urin ausgeschieden und ins Abwasser geleitet.
Die Kläranlagen, die dieses reinigen, bekommen die Hormone
aber nicht raus. Also bleiben sie im Wasser.
Zahlenspiel:
Eine einzige Tagesdosis einer einzigen Frau enthält bereits 30 µg (30.000ng).
Also das 300.000fache von 0,1 ng, die für die Umpolung einer Regenbogenforelle (s.o.) reichen würden.
„Da durchschnittlich drei Viertel des gesamten EE2 schon innerhalb einer Woche
wieder ausgeschieden wird (30–40 % über den Stuhl, 30–50 % über den Urin),
gelangt das künstliche Sexualhormon in das Abwassersystem und wird von Kläranlagen
nur unzureichend abgebaut. Eine einzige Tagesdosis eines ganz normalen Ovulationshemmers
reicht also aus, um 300.000 Liter (= 300 Kubikmeter) Wasser mit einer für einige Fische bereits
schädlichen Konzentration anzureichern. Diese Wassermenge entspricht 15 Tanklastzügen (á 20 Tonnen)
oder einer 120 Quadratmeter-Wohnung, die bei einer Raumhöhe von 2,5 m
bis zur Decke gefüllt wird.“ (ebd., S. 57)
Was bedeutet dies bei ca. 6 Mio Anwenderinnen in Deutschland?
Was bedeutet dies für uns Menschen?
Was bedeutet dies für Männer?
Informiert euch. Kommentiert uns.
Cheers.
Quellen:
Photo by Sebastian Pena Lambarri on Unsplash
Photo by Jordan McDonald on Unsplash
Photo by Giorgio Trovato on Unsplash
Photo by Jules Bss on Unsplash
Photo by Anderson Rian on Unsplash
IDEA-Doku S. 39-60
Frau aus Leidenschaft
Alter Schwede !
Danke für diesen spannenden Beitrag.
Es ist am Ende nicht nur eine
„Anti-Baby-Pille“, sondern auch eine
„Anti-Sex-Pille“ zwischen Mann und Frau
und damit eine „Anti-Ehe-Pille“, eine
„Anti-Familien-Pille“ , eine Anti-Fisch-Pille und wer weiß was noch.
Meichßner Sebastian
Die ganzen Auswirkungen hatte keiner auf dem Zettel. Oder doch?
Naja, irgendwann reicht vielleicht Leitungswasser als Verhütungsmittel. ^^