Einer Dame den Hof machen…

…hat im weitesten Sinne etwas mit Arbeit zu tun.
Hier geht es nicht um Unkräuter, Laubfegearbeiten oder Besenschwingungen,
sondern darum, sich um eine Frau zu bemühen, um sie zu werben.

Gestern abend las ich ein Interview mit einer Soziologin.
Neben Kapitalismuskritik und diversen anderen abstrusen
Gedankengängen, fielen in dem Beitrag jedoch Sätze wie:
„Heute bezahlen Männer höchstens noch den Drink des ersten Dates. […]
„In Zeiten von Dating-Portalen wie Tinder sei es mit jeder Art des Hofierens vorbei.
Es gehe geradeheraus um Sex.“

Ist es das jetzt Männer und Jungs?
Schneller Sex und tschüss?

Wenn dem so ist, können alle Bravehearts, Gladiators und Romeos dieser Welt einpacken.
„Verpisst euch! Wir brauchen euer streben nach Gerechtigkeit, euren blöden Idealismus, eure konservativen Werte
und euer ach so episches Gekämpfe um nur eine einzige Frau NICHT! Tss! Darauf können wir verzichten!“

Wenn dem nicht so ist und in uns noch Ehre und Würde steckt,
die nicht durch #metoo, #mansplaining und #hardcoreporno zerstört wurde,
dann lasst uns wieder anfangen den Damen „den Hof zu machen“,
sie zu achten, zu würdigen, unsere Hintergedanken auszuschalten
und ein NEIN zu akzeptieren, ohne sie danach unter #bitc? fertig zu machen.

Männer hören wir auf damit unsere Ehre und Würde in den Abgrung zu vögeln.
Wir und alle Damen sind mehr als das!

So und jetzt les ich mir den Artikel selber nochmal durch, denn
…ich bin auch ein Mann…
…und schön schreiben kann jeder!
Dass das jetzt einfach wird, hat keiner gesagt.

 

Quellen:
Photo by Shamim Nakhaei on Unsplash
Photo by Ömürden Cengiz on Unsplash
Die Zitate sind diesem Artikel entnommen:
aufgerufen am 26.10.2018