Wir wollen ja die feierliche Frauen-Kampftags-Stimmung
nicht trüben. Aber scheinbar crashen wir mal wieder die Party.
Wir schütten den Wohlstandssaft einfach weg
und nehmen uns die wirklich echten
Frauengetränke (bzw. -Probleme) vor.
Frau Linder, Vorsitzende vom Bundesverband Lebensrecht,
schenkt uns gerne ein. Also Gläser her und hoch die Tassen:
„Ein internationaler Frauentag verlangt es, über den eigenen Tellerrand zu blicken
und sich mit wirklichen Problemen von Frauen weltweit zu beschäftigen,
nicht mit ideologieverblendetem Schmoren im eigenen Wohlstandssaft.
Frauen weltweit fehlt es vor allem an Zugang zu Bildung, an Zugang zu
sauberem Trinkwasser, an Respekt und Gleichberechtigung in der Gesellschaft
und in der Familie, an selbstbestimmter Berufs- und Heiratswahl und vielem mehr.
Die Ausbeutung von Frauen aus ärmeren Familien in Indien oder Thailand,
die als Gebärmaschinen unter hohen Gesundheitsgefahren die genetischen Kinder
wohlhabender weißer Paare aus Industrieländern austragen, ist frauenverachtend
und rassistisch. Und es wird viel Geld damit verdient: In Indien zum Beispiel beträgt
der Umsatz mit ‚rent-a-womb‘ über zwei Milliarden Dollar jährlich.“
[Guckst du Doku hier]
„Die gezielte Abtreibung von Mädchen ausschließlich aufgrund ihres Geschlechts
ist in vielen Staaten üblich und hat einen bedenklichen, gesellschaftsbelastenden
Überschuss an Männern zur Folge, so in China, in Süd-Korea, wo man vergeblich versuchte,
diese Praxis durch ein Verbot von Ultraschallbildern einzudämmen, außerdem zum Beispiel
in Nepal, Bangladesch, Albanien, Georgien, Kirgistan, Armenien, Aserbeidschan, Hongkong,
Montenegro, Taiwan, Tunesien oder Vietnam. Allein die Tatsache, das „falsche“ Geschlecht zu haben,
hat seit den 70er Jahren bis zu 200 Millionen Mädchen vor der Geburt das Leben gekostet.
Diese „sex-selective abortion“ ist ein brutaler, weltweit verbreiteter vorgeburtlicher Femizid.
Um dessen Opfer, zu denen auch die zur Abtreibung gezwungenen Mütter dieser Mädchen gehören,
kümmern sich Feministinnen und entsprechende Organisationen jedoch nicht, weil ihnen die
blinde Ideologie einer vermeintlichen Selbstbestimmung auf Kosten
anderer Menschenleben wichtiger ist.
Wenn Ärztinnen aus Kenia berichten, dass sie Abtreibungsmittel unbegrenzt zur Verfügung haben,
jedoch keine sterilen Spritzen oder Verbandszeug, muss umgedacht werden.
Wenn sogenannte Trägerfrauen (Kayayei) in Accra/Ghana zum Schutz vor sexueller Gewalt
künstliche Verhütungs- und Abtreibungsmittel angeboten bekommen statt einer Maßnahme,
die sie vor der sexuellen Gewalt schützt, ist das reiner Zynismus. Und angesichts von laut
Weltgesundheitsorganisation jährlich über 73 Millionen Abtreibungen weltweit als Abhilfe
’sichere Abtreibungen‘ zu fordern statt Alternativen für den Schutz und die Gesundheit von
Müttern und Kindern, spricht ebenfalls Bände.“
Btw – Sehr interessante Doku zum Thema „sichere Abtreibung“
in Afrika (von einer Afrikanerin):
„Es wird Zeit, Stiftungen und Organisationen nur dann in all diesen Ländern tätig sein zu lassen,
wenn sie sich für echte, nachhaltig frauenstärkende Maßnahmen einsetzen. Organisationen,
die den Frauen als Hilfe frauenverachtende Ideologien und lebensfeindliche Prozeduren aufzwingen
wollen, haben dort nichts zu suchen und dürfen nicht finanziert werden.“
(Pressemitteilung Linder (BvL), 2021)
Es ist sogar schon soweit, dass die Afrikaner/innen selber
aufschreien und sich an die westlichen Nationen wenden
weil sie deren „Hilfe“ bei „sicheren Abtreibungen“ nicht mehr wollen.
Zum „Internationalen Frauentag 2021“ hier entlang bitte.
Quellen:
Text der Pressemitteilung des Bundesverband-Lebensrecht
vom 05.03.2021 mit freundlicher Genehmigung von Alexandra Maria Linder
https://unsplash.com/photos/AXBsyZVjPLQ
Bild: African Woman – Sektglas
Titelbild: hier
Bild: Smiling Woman
ela
Die Sexsklavinnen in unserem Land nicht zu vergessen.