Wie erklärt man das am Besten?
Fragen wir doch die Heinrich Böll Stiftung:
„Reproduktive Rechte und Gesundheit beschreiben das Recht eine*r jede*n Einzelnen,
selbstbestimmt und frei über den eigenen Körper und die eigene Sexualität zu entscheiden.
Dies bedeutet vor allem die freie Entscheidung zu Elternschaft, das Recht über die Anzahl und den Zeitpunkt
der Geburt der Kinder zu entscheiden, sowie über die dafür nötigen Informationen, Kenntnisse und Mittel zu verfügen.
Diese als Menschenrechte verstandenen Rechte sind für Frauen* und Mädchen* besonders wichtig.
Jede Frau* und jedes Mädchen* hat das Recht, selbst zu entscheiden, ob,
wann und in welchen Abständen sie schwanger werden will.
Sowohl erzwungene Schwangerschaftsabbrüche als auch
das Verbot von Abtreibungen verletzen dieses Recht.“
(Piesche, 2018)
Der Autor_in*, die das geschrieben hat, hat sich viel Gedanken über die Formulierungen gemacht.
Wer sich aber mit feministischer Literatur auskennt, weiß, dass dazu nicht nur das
Recht auf Verhütung aller Art und Abtreibung auf Verlangen gehört, sondern auch die
rechtliche Anerkennung der Homosexualität (besonders, der weiblichen), sexuelle Freizügigkeit für Jugendliche,
Samenbanken für Lesben und unverheiratete Frauen (darin wegen Gleichberechtigung eingeschlossen
sind Leihmütter für Schwule und unverheiratete Männer), freiwillige Prostitution
und das Verbot von Prolife-Demonstrationen.
Wo wir das rauslesen?
Das stand doch haargenau so oben im Zitat.
Nur netter umschrieben. Denn überall wo
„Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte“
draufsteht ist auch Abtreibung drin.
Die Rechnung für „My Body My Choice“ bezahlt meist ein anderer Mensch
mit dem Leben. Die Rechnung für dieses Verständnis von Sexualität
wird mit der eigenen physischen und psychischen Gesundheit bezahlt.
Photo by Maria Oswalt on Unsplash
Photo by Markus Winkler on Unsplash
(Copeland Rhonda & Hernández Berta Esperanza; Sexuelle und reproduktive Gesundheit
und Rechte sind Menschenrechte: Konzepte und Strategien; Eine Einfürhung für Aktivistinnen
Cairo Weltbevölkerungskonferenz: Human Rights Series, 1994, S. 2 zitiert nach O’Leary)
elllaaa
Eine Wortwelt voll von Verdrehungen und Lügen. Das muss alles ein bisschen schön klingen, dann gehts scheinbar.
Warum passt du dich der saublöden Gendersprache an? Autorin reicht völlig. 😛