„Frühkindliche Bildung ist wichtig!“
„Je eher die Kinder in die Krippe/KiTa kommen, desto besser.“
„Ich bin doch kein Fachpersonal.“
„Wenn das Kind nicht in die KiTa geht,
findet es in der Schule keine Freunde.“
So oder so ähnlich können sie klingen,
die Bedenken der Eltern und Meinungen der Anderen.
Aber braucht ein Kind die KiTa bzw. Krippe?
„Vieles deutet daraufhin, dass für die Entwicklung der sozialen Kompetenz eines Kindes
die Krippe gar keine so große Rolle spielt, wie angenommen.
[…] Viel einflussreicher als die frühe Krippenbetreuung
sind der familiäre Hintergrund und hier vor allem
die Qualität des Mutter-Kind-Miteinanders.“ (Strüber, 2016)
Damit Kinder gut und sicher lernen können
ist ein bestimmtes Hormon verantwortlich: Oxytocin.
Dieses fördert die mütterliche Fürsorge, die Erkennung von Emotionen,
und alles was eine gute Eltern-Kind Bindung ausmacht.
„Neue Erkenntnisse deuten an, dass das im Miteinander
ausgeschüttete Oxytocin auch beim Lernen eine große Rolle spielt. […]
Dieser Zusammenhang von Oxytocin und Lernsicherheit scheint auch die Grundlage
dafür zu bilden, dass Kinder ihre Eltern als sichere Basis nutzen, um ihre Umwelt besonders
entspannt und effizient erkunden zu können. Die sichere Bindungsfähigkeit
liefert hiermit die Grundlage für ein besonders nachhaltiges Lernen.“ (ebd.)
Noch ein Wort zur Krippe:
Sie ist für Kinder „in ihren ersten drei Lebensjahren […] ein unnatürliches Kunstprodukt“,
von „der Politik aus wirtschaftlichen und feministischen Ansprüchen erdacht wurden, ohne dem
Kindeswohl gerecht zu werden.“ Im Alter von 0-3 Jahren wird „die Basis des Gehirns konstituiert“.
Dazu braucht es Ruhe, Geborgen- und Sicherheit. (Meves, 2013, S.21)
Mütter hört auf euer Gefühl!
Die sichere Eltern-Kind Bindung
bietet die Grundlage für gesunde Kinder.
Je länger die Mama zu Hause ist, desto besser.
Quellen:
Die erste Bindung, Nicole Strüber, 2016, Klett Cotta, 287ff.,
Neue Beweise gegen einen veralteten Zeitgeist, Christa Meves, 2013, Christiana Verlag
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Omi
Warum meine Kinder nicht im Kindergarten aufgewachsen sind:
– ich wollte sie nicht täglich aus dem Bett werfen bevor der Hahn kräht
– ich wollte ihnen nicht die schulfreie Kindheit rauben
– ich wollte nicht, dass sie Werte übernehmen, die nicht meine Werte sind
– ich wollte nicht, dass sie bei Menschen aufwachsen, die sie nicht lieben sondern nur betreuen
– ich wollte, dass sie kreativ werden und nicht basteln lernen nach Schablone
– ich wollte ihnen die Sicherheit eines warmen Familiennestes geben so lange es geht
– ich wollte nicht, dass sie „angepasst“ werden
– ich wollte sie kennen lernen und deren Gaben fördern
– ich wollte ihnen ihr Lieblingsessen kochen und sie nicht an einem Trog ernähren
– ich wollte nicht, dass sie ständig mit anderen Kindern verglichen werden
– ich wollte sie nicht Kindern und Erwachsenen ausliefern (für Stunden) die sie möglicherweise
nicht leiden können und ihnen seelischen Schaden ersparen
– ich wollte dabei sein wenn sie laufen lernen, sprechen lernen usw
ICH HABE ES NIE BEREUT !!!
Omi
Dagmar Neubronner:
„Immer mehr Kinder bilden ihre stärkste Bindung gar nicht mehr zu Erwachsenen aus, sondern zu Gleichaltrigen.
Wir glauben dann, sie seien unabhängig, und freuen uns.
In Wirklichkeit haben sie ihre Abhängigkeit nur auf die anderen Kinder verlagert und orientieren sich fortan an denen.
Den Lehrern und Eltern fehlt damit die entscheidende Grundlage für jede Erziehung,
nämlich die stabile, tiefe Bindung ihrer Kinder an sie. Deswegen ist das Unterrichten so mühsam geworden.
Für die Kinder wiederum bedeutet die Gleichaltrigenorientierung höchsten Stress.
Die normalen Verletzungen, die Kinder in ihrer Unreife sich schon immer zugefügt haben, treffen sie mit voller Wucht,
denn die anderen Kinder sind nicht mehr einfach nur „Spielkameraden“,
sondern das Wichtigste in ihrem Leben, die Erwachsenen sind blasse Randfiguren geworden.
Viele dieser Kinder haben zu keinem Erwachsenen mehr eine so tiefe Bindung,
dass sie bei ihm schwach sein und sich ausweinen können. Um sich in dieser Situation zu schützen,
panzern sie sich gegen ihre Gefühle – sie werden „cool“.
Mit den verletzlichen Gefühlen von Angst, Sorge etc., die sie verleugnen,
verlieren sie aber auch den Zugang zu den anderen „weichen“ Gefühlen wie Interesse, Begeisterung, Fürsorglichkeit etc.“
Jessica
Krippe ist schon eine Sache für sich. So sehr ich es auch liebe mit den Kleinen zu spielen, wenn ich auf Arbeit bin, so sehr schmerzt es aber auch zu sehen wie die Kinder eigentlich nicht abgegeben werden wollen. Für viele Erzieher ist es normal, für mich allerdings eine sehr schwere Situation, wenn es heißt “es kommt ein neues Eingewöhnungs-Kind“. Genau dort sieht man den Schmerz auf beiden Seiten wenn sich dann getrennt wird. Den Eltern wird dabei versichert, dass es normal ist und dass es sich nach einer Weile schon wieder gibt. Und ja die Kinder hören irgendwann auf zu schreien und man könnte denken sie sind endlich angekommen aber was eigentlich herrscht, ist Resignation! (Und wer würde das nicht tun, wenn man täglich ein bis zwei Stunden weint und schreit aber es kommt einfach nicht die Mama, um zu trösten!) Die Kinder wollen keinen Ersatz, sondern ihre MAMA, das Original. Dort fühlen sie sich sicher und wohl. Denn das ist das Wichtigste in den ersten Jahren: Bindung vor Bildung! Denn:
»Was es (das Kind) fühlt, ehe es denken kann, ist ein mächtiger Bestimmungsfaktor dafür, woran es denkt, wenn Denken möglich ist« (J. Liedloff)