Und jetzt?
Wie geht’s weiter?
Wie kann ich ihr helfen?
Will ich das Kind überhaupt?
Familyproject started
Die Grund-, bzw. ums noch genauer zu sagen,
die Urbedürfnisse des Kindes nach Geborgenheit,
Angenommensein, Schutz, Autorität und Identifikation
sind familienspezifisch. Das Kind findet seine Identität.
bei seinen Eltern und seiner Familie.
„Die Familie verfügt über große schöpferische Kräfte […]
zerfällt sie, wächst ihr ein ähnlich großes Potential an Zerstörungskraft zu.“
(Skynner zitiert nach Liminski, 1985)
Diese schöpferischen Kräfte beginnen schon „mit der Annahme des
Unverhofften, des Unvorhergesehenen, mit der Annahme dessen, der nicht gefragt hat,
ob er willkommen ist, sondern der einfach kommt.“ (Liminksi, 1985, S.16)
#Schwanger_AchduSch…
Wie viel einfacher ist wohl der „Lebensstart eines Kindes, das mit Freude erwartet
wurde und dessen Eltern seine Ankunft mit Sorgfalt und Liebe vorbereitet und sich
auch um seine Zukunft bereits viele Gedanken gemacht hatten, bevor es auf die Welt kam!“
(Meves, 2000, S. 14)
Aber was wenn die Mutter ohne Hoffnung schwanger ist?
Wie traurig muss das Kind die Welt erblicken, wenn es sie überhaupt erblickt?
„Es soll Mütter geben, die daraus den Trugschluss ziehen: lieber tot als traurig.
Nein, der Tod ist keine Alternative, weder für die Mutter noch für das Kind.
Hoffen lernen muss die Devise heißen.“
(Liminski, 1985, S. 16)
„Der Lernprozeß ist manchmal mühsam, nie unmöglich.
Es kommt auf das Umfeld, die Berater an. Hier sind die ‚großen schöpferischen Kräfte
der Familie‘ (Skynner) gefordert. Auch die anderen müssen hoffen.
Oder hoffen lernen.
Zuerst der Vater.
Seine Präsenz hat Stiftungskraft.
Sie nährt den Keim der Hoffnung.
Sie prägt das Milleu.
Sie spendet so viel Sicherheitsempfinden, so viel Geborgenheit,
daß der Mutter beinah ein doppeltes Maß an Tragekraft erwächst.
Die Gegenwart des Vaters ist wie die Luft, unsichtbar, nicht zu fassen, aber unverzichtbar.
Dazu gehört vielleicht auch, daß er die Dame seiner Hoffnung etwas hofiert, ihr auch mit
kleinen Diensten zur Seite steht. Natürlich kann ich einen Wäschekorb oder die Einkaufstasche
selber tragen. Aber solch kleine Relikte der Ritterlichkeit heben das Herz, erleichtern das
Gemüt. Sie tragen bei zur Atmosphäre der Geborgenheit.“
(ebd., S.16f.)
Denn das „Herz hat Gründe von denen der Verstand nichts weiß, die er auch nicht begreift,
[…]. Diese Selbstverständlichkeiten des Herzens sind die geheimen Kanäle der Seele,
das geistige Gewebe der guten Hoffnung.“
(ebd. S. 17)
Das lieber Mann, lieber Papa, kannst du tun.
Dein Ja zu deiner schwangeren Freundin/Frau,
und dein Ja zum Kind lösen etwas von ungeahnter Kraft
in ihr, in dir und dem Kind aus, von dem dein Verstand
keine Ahnung hat und es vielleicht nie haben wird.
„Ich beobachte, dass Frauen, deren Partner zu ihnen und ihrem Kind stehen,
nur in extrem seltenen Fällen abtreiben. Aber wenn ein Mann sagt: ‚Das ist dein
Problem, bring das in Ordnung‘, dann sieht die Frau die Abtreibung oft als einzigen Ausweg.
Die Erfahrung zeigt, dass eine Partnerschaft nach einer Abtreibung häufig aufgelöst wird,
teils erst nach Jahren. Abtreibung ist unvereinbar mit einer intakten Partnerschaft. Häufig
verlässt der Partner die Frau gerade deshalb, weil er ihre Gewissensbisse nicht mehr erträgt.“
(Dr. med. Rudolf Ehmann, 1996, S. 141)
Dein Ja zum Kind ist ihre Kraft zum Tragen!
#EchteMännerStehenZuIhremKind
Photo by Jessica Rockowitz on Unsplash
+ Christ Meves, Erziehen lernen – was Eltern und Erzieher wissen sollten
2000. Verlag Resch, S. 14
+Liminski Martine – “Werdendes Antlitz – vom Wachsen der Hoffnung vor der Geburt”
in “Auf Leben und Tod – Abtreibung in der Diskussion”
+Dr. med. Rudolf Ehmann, Miriam warum weinst Du?, 1996, Stiftung Ja zum Leben
Hrg.: Hoffacher/Steinschulte/Fietz, 2. Auflage 1985
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