Es gibt einen Klimawandel den jede Klimaschützerin,
jede Aktivistin, jede Berufstätige, jede Mutter,…
einfach jede mit XX Chromosomen, aller zwei Wochen durchlebt.
Der weibliche Zyklus -krasse Sache – beinhaltet neben der Regelblutung,
Stimmungs- und Hormonachterbahn auch eine Temperaturschwankung.
(Abb 1. Lila| Abb. 2 schwarz)
Abb. 1. zeigt die allgemeine Temperaturschwankung von 0,5 Grad C.
In Abb. 2. kann man die Schwankungen pro Zyklus etwas besser erkennen
und spiegelt die Individualität jeder Frau wieder. Es werden kaum
solche strikten Werte wie in Abb. 1 gemessen werden können.
„Die Hochlage der Temperatur ist auf die Wirksamkeit von Progesteron,
dem Gelbkörperhormon, zurückzuführen. Der Gelbkörper (Corpus luteum) entsteht
üblichweiße aus dem geplatzten Follikel und stellt in einem normalen Zyklus nach etwa
zwei Wochen seine Tätigkeit ein – falls es zu keiner Schwangerschaft gekommen ist -, worauf
die Menstruation einsetzt […].
Sobald sich ein funktionierender Gelbkörper ausbildet,
steigt die Temperatur an und setzt sich in einer
Hochlage (Hyperthermie) fort.“ (siehe. Abb. 1.)
(Prof. Dr. med. Rötzer, 1999, S.39)
Diese ganze Temperaturgeschichte macht sich u.a.
die Natürliche Empfängnisverhütung zunutze.
„Zur Zeit des Eisprungs erhöht sich […] die Körpertemperatur […].
Die morgendliche Temperaturmessung kann deshalb
eine einfache Methode sein, um herauszufinden, wann die
Chance auf eine Schwangerschaft besteht.“ (Nielsson, 2018, S. 27)
Denn „das Eintreten einer Schwangerschaft“,
so schreibt Dr. Rötzer, kam „ohne Anstieg
der Temperatur noch nie zur Beobachtung.“
(Prof. Dr. med. Rötzer, 1999, S. 39)
Die leicht höhere Temperatur macht es für den kleinen Embryo
schön kuschlig warm. Denn wie wir in Abb. 1. sehen bleibt die
Temperatur bei einer erfolgreichen Befruchtung oben.
Aber warum muss dann für die Hälfte des Zyklus
die Temperatur gesenkt werden?
Bis jetzt haben den männlichen Part völlig unkommentiert gelassen. So leicht kommt der uns aber nicht davon.
Denn die kleinen Spermien freuen sich über die leichte Abkühlung vor dem Eisprung ganz besonders.
Warum? Die Schwimmathleten werden in einer kühleren Umgebung, den Hoden, produziert.
Schon mal gefragt warum die außerhalb des Körpers liegen? Eben aus diesem Grund.
In den Hoden herrschen ca. 35 anstatt den körperinneren 37 Grad C.
Optimale Bedingung also, wenn sie nicht durch Sitzheizung, zu enge Shorts, usw.
gekocht und damit in den Hitzetod geschickt werden. #Isleiderso.
Spermien können im Körper der Frau zwei bis fünf Tage überleben,
während sie auf die Eizelle warten. D.h. sie warten
immer vor dem Eisprung, vor dem Temperaturanstieg.
Die Eizelle wartet nicht auf die Spermien. Sie überlebt
nicht mal den Tag ihrer Geburt. Und dann
ist es auch schon wieder wärmer.
Könnte es vielleicht ein absolut perfekt abgestimmtes Phänomen sein,
dass die paar Grad kühler vor dem Eisprung es den Spermien ermöglichen
die zwei bis fünf Tage im weiblichen Körper auf die Eizelle zu warten?
Könnnte es sein, dass der weibliche Körper den Spermien
entgegen kommt, während der Wartezeit schon mal die Klimaanlage
ein bisschen eingeschaltet hat, und damit eine Befruchtung begünstigt?
Könnte es sein, dass die Schwankung ziemlich sinnvoll
aus Sicht des Embryos und der Spermien ist?
Unterscheidet dann der weibliche Körper zwischen Spermium
und befruchteter Eizelle bzw. dem Embryo??
#WomenAreAwesome
#KlimawandelzumWohlederMenschheit
#OvulationForFuture
Quellen:
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+ Ein Kind entsteht, Lennart Nilsson, 2018, 1. Auflage, Mosaik
+ Prof. Dr. med. Josef Rötzer, Der persönliche Zyklus der Frau,
1999, Herder Verlag
Franzi
Fantastische Synphonie! Und eine geniale Erfindung!
In diesem Fall eine willkommene Klimaerwärmung.
#welcombaby