Das statistische Bundesamt hat herausgefunden, dass es 2022 in den Monaten Januar bis Mai rund 9% weniger Geburten als es im Vergleichszeitraum der Jahre 2019 bis 2021 gab.1 Und nicht nur in Deutschland sank die Zahl der Lebendgeburten. DDr. Christian Fiala berichtet ähnliches aus der Schweiz und Österreich.
Die Sachlage
In Deutschland befindet sich der Rückgang bei 9%, in der Schweiz sind es 13%. „Dies ist auch deshalb sehr überraschend, weil die Geburten in den letzten 10 Jahren in beiden Ländern stark zugenommen haben und der beobachtete aktuelle Rückgang mit diesem Trend bricht. Für Österreich hat die Statistik Austria noch keine Zahlen vorgelegt. Was seltsam ist. Schließlich handelt es sich bei den Geburtsmeldungen nicht um komplexe Auswertungen“2, wird DDr. Christian Fiala, Gynäkologe und Vizeobmann der MFG auf deren Internetseite zitiert.
Die Vermutung – Schweiz
Wir bleiben noch kurz beim MFG und Fiala. Sie schreiben, dass eine „detaillierte Auswertung aus der Schweiz zeigt, dass der massive Geburtenrückgang in allen Schweizer Kantonen zeitgleich auftrat und zwischen 2,5% und 29,1% betrug (mit Ausnahme eines einzigen Kantons).“2 Neun Monate zuvor wurden die Menschen zwischen 20 und 49 Jahren zum ersten Mal gegen Corona geimpft. „Auffallend ist ferner, dass Regionen mit einer hohen Impfquote in dieser Altersgruppe auch einen stärkeren Geburtenrückgang aufweisen: eine Impfquote von 63,9% in Zürich mit einem Rückgang der Geburten um −18% und 49,7% in der Ostschweiz bei einem Geburtenrückgang von −8,6%.“
Bis jetzt sind das alles nur Beobachtungen. Es ist noch nichts geklärt. Es können noch keine definitiven Aussagen getroffen werden. Aber es sind Beobachtungen.
Die Vermutung – Deutschland
In Deutschland haben sich die Faktenchecker „zunächst die Daten des Statistischen Bundesamtes angeschaut: Die Anzahl der Lebendgeburten in Deutschland beläuft sich im ersten Quartal 2022 (Januar bis einschließlich März) im Schnitt auf etwa 55.311 und ist damit tatsächlich niedriger als die Durchschnittswerte der ersten Quartale der Vorjahre (2021: 63.993, 2020: 61.547, 2019: 60.713, 2018: 62.510). Weshalb die Zahl gesunken ist, lässt sich aus den Daten jedoch nicht ablesen.„
Den letzten Satz kann man sich schenken. Sinnlos. Aber egal. Es gebe, laut Faktenchecker keine Belege für einen Zusammenhang zwischen Impfung und Geburtenrückgang. Aber es ist bekannt, u.a. durch eine norwegische Studie, dass die Impfung Auswirkungen auf den monatlichen Zyklus der Frauen hat. Der Zyklus wurde unregelmäßig, die Abstände wurden größer oder kleiner und die Menge der Blutung veränderte sich ebenfalls.5
Ein Professor der Gynäkologie und Geburtshilfe, mit 36 Jahren Erfahrung in der klinischen Forschung, schreibt unter dem Pseudonym Markus D. Leopold, hier, einen sehr lesenwerten Artikel. Er kann ebenfalls nur Vermutungen anstellen und regt deswegen detaillierte Forschungen diesgezüglich an. Er schreibt:
„[T]oxische Medikamenten-Nebenwirkungen [treffen] am ehesten die Frühschwangerschaft, weswegen wir bei der Anwendung von Arzneimitteln im ersten Trimenon am vorsichtigsten sind. Schwangere sollen in dieser Zeit ja nicht mal Weichkäse konsumieren. Toxische Effekte können zu einem Implantationsversagen (für die Betroffene bestenfalls als Zyklusstörung zu erkennen), zum Scheitern einer nur biochemisch nachgewiesenen Schwangerschaft (positiver Schwangerschaftstest, dann Blutungsstörungen), oder zu einer klinisch eindeutigen Fehlgeburt im ersten Trimenon führen.“6
Leupold stellt dann die Frage, ob „eine zeitliche Korrelation zwischen Impfkampagnen-Erfolg in einem Land und der Entwicklung der Lebendgeburtenrate 7 bis 8 Monate später“ besteht? Die Daten zur Impfrate „zwischen 1.Mai und 1.August 2021 und eine prozentuale Reduktion/Zunahme der Lebendgeburtenrate im ersten Quartal 2022“7 wären dafür bestens geeignet.
Zusammenfassung
Wir wissen nichts. Nichts genaues zumindest. Wir sehen, dass die Geburtenrate fällt. Wir wissen, dass die Impfung Auswirkungen auf die Periode, letztlich auf den weiblichen Hormonhaushalt, hat. Wir wissen, dass dieser Hormonhaushalt wichtig für den Erhalt der Schwangerschaft und das Baby ist. Das alles per Faktenchecker vom Tisch zu wischen wäre blauäugig. Contergan lässt grüßen.
„Man wäre als Arzt gut beraten, sich an das alte hippokratische Prinzip zu erinnern: ‚Primum nil nocere‘. Der Arzt sollte sicherstellen, dass die Therapie nicht schlimmer ist als die Erkrankung. Auf Deutsch: Im Zweifel auf Nummer Sicher. Das bedeutet vor allem: mRNA-Impfungen von Frauen im fertilen Alter sollten sofort eingestellt werden.“8 Denn aktuell wissen wir nicht sicher woher der Geburtenrückgang kommt.
Danke an das Aktionsbündnis Demo für Alle für ihren Podcast, der das Thema vor uns aufgegriffen hat und deren Hilfe bei diesem Blog!
1: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Geburten/geburten-2021.html
2: ebd.
3: ebd.
4: https://correctiv.org/faktencheck/2022/07/20/zahlen-zu-lebendgeburten-in-deutschland-kein-beleg-fuer-abnehmende-fruchtbarkeit-durch-covid-19-impfungen/
5: https://www.stern.de/gesundheit/menstruation-aus-dem-lot–corona-impfung-kann-den-zyklus-veraendern–32555018.html; https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aktuelles/meldung/update-corona-impfung-und-zyklus/; Norwegische Studie: https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3998180
6: https://www.achgut.com/artikel/ist_dies_der_beginn_der_eigentlichen_katastrophe
7: ebd.
8: ebd.
Bilder: Titelbild; Statistik_Auswerten; Impfung; Ultraschall
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