X-Factor: das Unfassbare

Es war einmal eine Sängerin, die wollte bei „Fridays for Future“ in Hannover auftreten.
Sie bekam jedoch ein Auftrittsverbot, weil sie weiß ist und Dreadlocks hat.
Sie glauben diese Geschichte ist frei erfunden? Da muss ich Sie enttäuschen.
Sie ist tatsächlich passiert.

Zur Begründung der Absage schrieben die Klimaschützer folgendes:
„Dreadlocks seien in den USA ein Widerstandssymbol der Bürgerrechtsbewegung schwarzer Menschen geworden. ‚Wenn eine weiße Person also Dreadlocks trägt, dann handelt es sich um kulturelle Aneignung, da wir als weiße Menschen uns aufgrund unserer Privilegien nicht mit der Geschichte oder dem kollektiven Trauma der Unterdrückung auseinandersetzen müssen'“¹

Zudem: „weil das Auftreten einer weißen Person mit Dreadlocks auf unserer Bühne für BiPoC’s den Eindruck erwecken kann, dass diese Bewegung für sie keinen Safer Space darstellt“ – also keine geschützte Umgebung ohne Diskriminierung biete.“²

Dazu eine Frage:
Ist es dann ebenso eine kulturelle Aneignung, wenn ein Mann sich entscheidet, ab heute eine Frau zu sein? Schließlich ist der Mann ja aufgrund seines Geschlechts priviligiert und musste sich mit dem Trauma der gesellschaftlich unterdrückten Frau nicht auseinandersetzen.
Was ist wenn dieser Mann auch noch weiß ist?

Ich frage für einen Freund ….

^{_{Quelle aufgerufen am 29.03.2022
1: https://www.vol.at/fridays-for-future-ladt-musikerin-wegen-dreadlocks-von-demo-aus/7342192
2: ebd.; BiPoC’s = (Schwarze, indigene und People of Color)}}