aus Verantwortung füreinander gegenseitig bereit sind, auf die Befriedigung egoistischer Wünsche
auch verzichten zu können – eben um des geliebten anderen Willen.“ (Meves, 1972, S.16f.)
wahres Glück erst dann, wenn wir von uns und unseren Bedürfnissen weg,
auf den anderen und seine Bedürfnisse schauen.
Eine der intensivsten Situationen wahres Glück,
im sich kümmern um anderen, zu finden,
ist die Betreuung der eigenen Kinder.
Klingt komisch, is aber so.
Das Baby spürt Lust und Unlust schon von Anfang an.
Das kann jede Mami bestätigen. Unlust wird der oder die Kleine
durch unverkennbares Schreien zum Ausdruck bringen.
– Volle Windel, Hunger, Wo ist Mami? –
„Ändert mal bitte jemand diesen Zustand!“
Als Erwachsene, schreien wir im Idealfall nicht mehr,
haben aber trotzdem Unlustgefühle, streben nach Befriedigung
und erfahren mit dieser den Zustand des Glücklichseins.
Das tun wir alles selbst – ein Baby kann das nicht
denn es kann noch nicht wie wir solche geistigen Anstrenungen
unternehmen indem es sich z.B. selbst erklärt
„jetzt gibt es erstmal noch keine Milch“.
Es ist darauf angewiesen, dass Mami oder Papa
die Bedürfnisse befriedigen und der Unlust abhelfen.
Sehr wichtig für das ganze Leben!
Nehmen wir als Beispiel mal das Stillen.
Baby hat Hunger (Unlust), schreit und Mami legt es an die Brust (Lust).
Mami fühlt sich in dem Moment glücklich und Baby auch.
Die Bedürfnisse sind befriedigt.
Ist das alles?
Wir haben ja behauptet, dass wahres Glück erst gefunden werden kann,
wenn wir von uns weg auf den anderen schauen. Dies ist hier der Fall und…
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„Spendende Leiblichkeit der Mütter scheint eine Voraussetzung zu bilden
für die spätere partnerschaftliche Liebesfähigkeit der Kinder, ja man könnte direkt sagen:
dadurch, dass eine Mutter am Lebensanfang eines Kindes das Opfer ihrer Person bringt,
wird in ihm der Impuls geweckt, selbst hinwendungs- und hingabebereit zu werden“,
selbst später andere zu lieben ohne an sich zu denken. (Meves, 1974, S. 33)
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…sie hilft dem Kind schon hier, später gesunde Beziehungen haben zu können.
Es darf hier aber kein Missverständnis entstehen:
Es geht hier nicht in erster Linie um die Nahrung, die Muttermilch,
sondern das entscheidende ist die Stillung der natürlichen Bedürftigkeit des
Babys nach leiblicher Nähe, nach getragen sein und Opferbereitschaft seiner Mami.
Mami’s bitte stillt eure Kinder.
Einen letzten Gedanken wollen wir noch aufgreifen:
Das Stillen ist sehr, sehr wichtig aber wer nicht gestillt wurde
kann dennoch ein glückliches Leben haben, denn
oben genannte Anleitung zum Glücklichsein funktioniert immer.
Erfahrungswerte.
Was sind eure Erfahrungen mit dem Thema?
Bist du gestillt wurden?
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Foto von Dominika Roseclay von Pexels
Foto von Daria Shevtsova von Pexels
+ Christa Meves, Lieben-was ist das? Herderbücherei, 1974, 7. Auflage
+ Christa Meves, Manipulierte Maßlosigkeit, 1972, 6. Auflage, Verlag Herder KG
Reiner Weigel
Auch das ist ein kleines Glück: Bedürfnis nach guter Information – gefunden …. Ich wünsche vielen dieses Glück!