Die meisten der Milliarden von Zellen, aus denen wir bestehen,
sind sog. „Somazellen“ (Soma: griechisch – Körper).
Wenn nicht auf irgendweine Art und Weise an ihnen „herum gedoktert wird“,
sind und bleiben diese Zellen genau das, was sie zu sein scheinen: Haut, Haar, Knochen,
Muskel usw. Jede hat eine wertvolle, ganz spezielle Funktion, die sie pflichtgetreu,
wenn auch begrenzt, ausübt, bis sie stirbt. Diese Somazellen sterben in der Tat, so daß am Ende
nur noch Staub und Asche übrig bleiben.
R.I.P. Somazellhaufen.
#BeUnsterblich
Aber es gibt noch andere Zellen, die weitaus seltener sind.
Die „Keimzellen“ oder „Geschlechtszellen“, die nicht nur die Skills haben, sich auf das Außergewöhnlichste
zu verändern und menschliche Zellen jeder Art entstehen zu lassen. #TransformerDeluxe.
Sondern sie besitzen auch die Fähigkeit, etwas schier ‚Unmögliches‘ zu erreichen.
Sie können sich (in gewisser Weise) unsterblich machen.
Neugierig?
Kaleb-Research: Samen- und Eizelle im Vergleich
Damit wir Nachwuchs zeugen können brauchen wir diese Zellen,
die sich unsterblich machen können. Und interessanter Weise gibt
es, so wie es zwei verschiedene Geschlechter gibt, auch
zwei dazugehörige Geschlechtszellen:
Männlich/Spermium – Weiblich/Eizelle
Wusstest du, dass…
…die Eizelle die größte menschliche Zelle ist?
Ihr gegenüber ist das Spermium ein Winzling.
…Spermien immer ab der Pubertät, in unvorstellbarer Menge, frisch produziert werden?
…dagegen von den Eizellen im Embryonalstadium, also quasi noch „unter Deck“,
bereits 7 Millionen Eizellen vorhanden sind?
Und nach dem Peak diese langsam und allmählich absterben?
…in der Pubertät noch rund 400.000 auf Lager liegen?
…pro Samenerguss der Mann 300 bis 500 Millionen Spermien an den Start bringt?
Während bei der Frau pro Monat nur eine Eizelle den Sprung in den Eileiter vollführt.
…Spermien erst im weiblichen Körper wirklich befruchtungsfähig werden
und, dass die Eizelle erst voll ausreift wenn schon die Spermien andocken?
…ihre spezielle Differenzierung eher eine Fragmentierung als eine wirkliche Spezialisierung darstellt?
Das „Endprodukt“, also die Spermien und die Eizelle, verfügen nur noch über
die Hälfte der normalerweise in Körperzellen vorkommenden Chromosomen.
…sobald die Spermien unterwegs sind und die Eizelle den Sprung gewagt hat,
beide nur noch eine geringe Lebensdauer haben?
…beide die gleiche Aufgabe haben,
aber verschiedener fast nicht sein könnten?
Nein?
Wir haben unsere schlauen Bücher gewälzt und ausgequetscht:
Viel Spaß mit der neuen Kaleb-Research Spermium feat. Eizelle.
Hier bekommst du alle Facts der beiden Geschlechtszellen in ihrer
Unterschiedlichkeit gegenüber gestellt.
Spermien und Eizelle haben sich so sehr „Spezialisiert“,
dass sie für sich alleine nicht lebensfähig sind.
All or nothing, Do or Die heißt ihre Devise.
Treffen sie sich nicht, dann… Spoiler: Nothing!
Game Over.
Aber finden sich die beiden und verschmelzen, dann gehört es
„zu den größten Wundern der Embryologie,
dass aus solchen, an sich nicht mehr
lebensfähigen ‚Bruchstücken‘
wieder ein Ganzes wird, das seinen
eigenen Entwicklungsgesetzen folgt.“
(Rohen & Lütjen-Drecoll, 2006, S. 22f.)
Hier findest du die anderen Teile der „Back to the Roots“ Serie.
Quellen:
Schema wurde erstellt von Kunzman Tobias – Ideen-Vorlage liefert
William J. Larsen’s „Human Embryology“ (1997) Second Edition, Churchill Livingstone Inc., Seite 2
Die Spermien-Eizelle-Fotos stammen von https://de.depositphotos.com/
Labor-Menschen-Foto
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