Bubumm, Bubumm, Bubumm

Das Leben unseres kleinen Embryo begann
mit der Befruchtung am 23.10.2018.
Eigentlich hatten wir vor, jedem Entwicklungsschritt
dicht auf den Fersen zu sein, aber der Kleine hat es echt eilig. Puh.
#SchrittHalten

Heute ist der 4.12.2018. D.h. wir befinden uns in der
sechsten Schwangerschaftswoche, exakt am 44. Tag.

Besuchen wir doch unseren Freund und hören mal wie weit er schon ist.

Bubumm, Bubumm, Bubumm.

Es schlägt. Das kleine Herz.
Und das schon seit knapp drei Wochen.
Anfang seiner dritten Lebenswoche, haben sich
„schon die ersten Blutgefäße gebildet.
Die erste eigene Blutzellen des Embryos werden
am Ende der dritte Woche“ entwickelt. (Kiworr, 2016, S. 64)

Ein paar der neuen Blutzellen haben sich in der
dritten Woche etwas grandioses überlegt.
‚Wir gründen die Herzschläuche.‘
Gesagt getan und anschließend vereinigen sie sich
zum einheitlichen Herzen und bilden in der Mitte einen Hohlraum.

„Noch kann das Herz kein Blut pumpen, aber zu diesem Zeitpunkt
ist auch noch nicht genügend embryonales Blut gebildet worden.“ (ebd.)
Aber die ‚Gründerzellen‘ sind schon am Ende der dritten(!) Lebenswoche soweit:
„Das Herz beginnt zu schlagen!
Damit ist das Herz des Embryos auch das erste Organ, welches hier bereits einem
dem Erwachsenen vergleichbaren Funktionsstand erreicht hat.
Und dies schon nach 3 Lebenswochen“. (ebd.)
Für uns war das der 18. November 2018.

„Die Arbeit des Herzens ist für die Entwicklung des Embryos von enormer Wichtigkeit:
Durch den ständigen Umlauf des Blutes in der Blutbahn werden Nahrung
und Sauerstoff an alle im Wachstum befindlichen Organe verteilt.“ (Nilsson, 2018, S. 81)

Der Sauerstoffausstausch erfolgt, nicht wie später über die Lunge, sondern
direkt über die Plazenta, der Verbindungsstelle zu Mama.
Damit der kleine Schatz in ihrer Gebärmutter auch gut versorgt wird,
dreht die schwangere Mama noch mal richtig auf und erhöht ihre Blutmenge
gegenüber einer nichtschwangeren Frau um einen ganzen Liter. (vgl. Kiworr, 2016, S. 58)

Mama hat es einfach drauf:
„Auch die Blutzusammensetzung ändert sich und so sorgen zahlreiche weitere Veränderungen für die ausgeklügelte Versorgung des Kindes.
Die Versorgung ist immer dem jeweiligen Entwicklungsstand perfekt angepasst,
das lebenserhaltende System ist dem Embryo in seiner Reife sogar immer noch einen Schritt voraus.
Dieses Prinzip hat bis nach der Entbindung Gültigkeit:
Die Milchproduktion in der mütterlichen Brust beginnt bereits, bevor das Baby geboren wird.
Und wenn die Mutter das Neugeborene zum ersten Mal an die Brust legt,
kann es bereits die wertvolle Vormilch“ trinken. (ebd.)

Quellen:
Beitragsbild: by Omer Salom on Unsplash
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Photo by Jon Ly on Unsplash
Ein Kind entsteht, Lennart Nilsson, 2018 1. Auflage, Mosaik
Neun Monate bis zu Geburt – Fakten und Bilder, Michael Kiworr, 2016, 1. Auflage, Bernardus Verlag