Ich bin vor kurzem einmal richtig zusammen gezuckt.
In einer Doku, die sich mit dem Thema
„Abtreibung“ beschäftigte, besuchte der Reporter
einen Arzt der Abtreibungen durchführt, um nähere Informationen
über den Vorgang der Abtreibung zu bekommen.
Der Journalist, fragte „wohin geht denn dann der…Embryo“.
Der Arzt erwiderte: „Na der Embryo ist bis zur 11. Woche nach dem Absaugen überhaupt nicht zu finden.“
Weiter: „In der siebten Woche sind das 95% Gebärmutterschleimhaut und max. 5%-3% Schwangerschaftsgewebe.“
Stimmt meine Einstellung?
Das klingt doch alles gar nicht so schlimm.
Die Fakten, die wir hier auf dem Blog, in früheren Einträgen bereits angesprochen haben,
sprechen aber eine andere Sprache und lassen erkennen, dass der Embryo, selbst im frühesten Stadium,
alles andere als bloßes, weiches Schwangerschaftsgewebe oder Zellklümpchen ist.
„1968 wurden von einem Ausschuß der medizinischen Fakultät der Harvard Universität die sogenannten
‚Harvardkriterien‘ zur Definierung des Todes erstellt.“ (Shettles, 1987, S. 59)
Würde man diese Kriterien auf den Embryo anwenden…
Er wäre, laut diesen Kriterien, quicklebendig.
Einziges Problem: „fast“ unsichtbar.
„Den Harvardkriterien zufolge, die man heute an medizinischen Fakultäten und Krankenhäusern weitgehend akzeptiert
und anwendet, wird der Tod durch vier Dinge bestimmt: mangelnde Reaktion auf äußere Reize,
mangelnde Tiefenreflexe, mangelnde Spontanbewegung und Spontanatmung und mangelnde Hirntätigkeit.“ (ebd.)
Der Fakt, dass der Embryo lange vor Ende des ersten Trimesters
„keinen einzigen dieser ‚Mängel‘ aufweist, würde wohl,
wenn überhaupt, nur von sehr wenigen Wissenschaftlern bestritten werden.“ (ebd.)
Er ist munter und lebendig.
Warum wir das schreiben?
Prof. Dr. Knoepffler von der Universität Jena sagt dazu:
„Eine Verharmlosung ist immer dann gefährlich, wenn jemand auf einmal merkt,
er hat etwas getan unter Voraussetzungen, die gar nicht stimmen.“
(nach Günther-Greene, S. 27)
Wir sind der Meinung, dass Frauen nicht länger im Unklaren gelassen
und mit Begriffen wie „Schwangerschaftsgewebe“ und „Zellklumpen“ der Wirklichkeit beraubt werden sollten.
Die Frau hat das Recht auf Selbstbestimmung und Abtreibung und wir sollten so mutig und ehrlich sein,
ihr alle Informationen zu geben, damit sie eine Entscheidung trifft, die nicht auf Halbwahrheiten beruht.
Quellen:
+ Tabu Abtreibung, Renate Günther-Greene, Ellert & Richter Verlag.
+ Die wunderbare Welt des Ungeborenen, Dr. Landrum Shettles & David Rorvik,
1. Auflage, 1987, Editions Trobisch
+ Photo by Daniil Kuželev on Unsplash
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