Prof. Hans Harmsen (1899-1988).
Er lebte in einer Zeit als die Menschen noch viele Kinder bekamen.
Vor allem die in den unteren, ärmeren Schichten.
Deswegen gab es Anfang des 20. Jahrhunderts viele „rassenhygienische Vereinigungen“.
Man wollte das „Problem“ in den Griff bekommen.
Harmsen prägte in dieser Zeit den Begriff der „differenzierten Fürsorge“.
Diese schöne Formulierung meint, man soll verstärkt für Personen sorgen,
die im Wirtschaftsprozess auch leistungsfähig sind.
Man differenziert: Unwertes Leben und Leben, das nützt.
Über diese sog. Fürsorge, „ließe sich dann auch eine ‚Höherentwicklung des Volkes‘ erreichen.
‚Aufartung‘ staatstragender, erblich wertvoller Familien durch die Beseitigung der ’schädlichen Erbmasse’“
(Barich, 2004).
Klingt wie Hitler?
Harmsen schrieb Ihm und Mussolini einmal:
„Mit großem Interesse und aufrichtiger Freude habe ich im `Völkischen Beobachter´
die Berichte über die Tagung nationalsozialistischer Ärzte in Leipzig gelesen,
die ein starkes Bekenntnis zur Notwendigkeit planmässiger bevölkerungspolitischer Maßnahmen enthielt.“ (ebd.)
Er war an den Beratungen über das 1934 verabschiedete Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses beteiligt.
Nach dem der ganze Spuk dann 1945 vorbei war,
wurde Harmsen 1946 Direktor des Hygienischen Instituts in Hamburg,
arbeitete als Gutachter für die Bundesregierung
und wurde Sachverständiger des Bundesministeriums für Familie und Jugend.
1952 gründete er mit Margaret Sanger Pro Familia.
Noch eine ausführlichere Bio über Harmsen findest du hier.
Quellen:
http://www.pro-leben.de/abtr/bilder/profamilia_seminararbeit.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Harmsen
Markus Richter
Das seine Ideologie von der höheren Rasse in der Nazizeit klasse gefunden wurde, wundert mich nicht. Schockierend finde ich es aber wenn ich sehe, dass dieser Mann nach Ende des Krieges nochmal richtig Karriere gemacht hat. Es sogar mit seiner NS-Ideologie ins Bundesministerium geschafft hat. HILFE!
Dali
Er war sadist und Pädophile