„Ein Freund schenkt seiner Freundin eine Blume.
Was passiert hier? Geht es nur um verschiedene biochemische Reaktionen,
wobei ein körperliches Wesen einem anderen körperlichen Wesen ein biologisches Produkt vor die Nase hält?
Oder geht es doch nicht eher um viel mehr? Und besteht dieses ‚Mehr‘ nur aus der Blume selbst?
Ja, vielleicht, aber ist das alles?
Ist es nicht so, dass die Blume zum Botschafter einer tieferen Wirklichkeit wird, der Liebe des Freundes?
Die Blume (sichtbar) wird zum Zeichen der Liebe (unsichtbar).
Es geht aber noch weiter. Das Schenken der Blume deutet nämlich nicht nur auf die geschenkte Liebe hin,
ist nicht nur ein Zeichen dieser Liebe, sondern es vergegenwärtigt sie; ohne Blume keine Liebe.
Und daher ist die Blume nicht unwichtig.
Die letzten halb-verwelkten Blumen noch kurz vor Ladenschluss würden nämlich auch etwas Bestimmtes zum Ausdruck bringen.
Im äußeren Zeichen offenbart sich die innere Herzenshaltung.“
(Elsbett, 2014, s. 18)
–> Liebe ist…
…unsichtbar <—
„Natürlich hätte der Freund etwas anders tun oder schenken oder sagen können,
aber egal was er tut oder schenkt oder sagt, es ist immer das sichtbare Zeichen,
das die unsichtbare Liebe vergegenwärtigt.
Ohne das Zeichen, wäre die Liebe im wahrsten Sinne des Wortes bedeutungslos.
Sie hätte keine Möglichkeit, sich deutbar auszudrücken und wäre demnach nicht erkennbar.
Der Mensch kann nur mittels des Körpers seine Liebe zeigen:
eine Geste, ein Wort, eine Tat, ein Blick. Es geht nicht anders.
Dass der Mensch nur durch den Körper Liebe vergegenwärtigen kann ist nicht schlecht,
kein Handicap oder keine Einschränkung, sondern verdeutlicht vor allem,
wie kostbar und wichtig der Körper ist.“
(ebd., Hervorh. d. Redaktion)
Liebe ist…
…unsichtbar…
…bedeutungslos…
…bis man sie zeigt…
Wie kannst du heute deinem/r Freund/Freundin, Frau/Mann
Familie, Kumpels, Mitmenschen
deine Liebe so zeigen, dass sie aus der Unsichtbarkeit heraustritt
und an Bedeutung gewinnt?
Quellen:
Photo by Simon Hattinga Verschure on Unsplash
Photo by KAL VISUALS on Unsplash
God, Sex & Soul; George Elsbett; Cathlic Media, 2014,
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