Saßen wir Männer doch letztens zusammen und unterhielten uns.
Keine Ahnung wie wir darauf kamen, aber plötzlich standen Training
und Muskeln auf der Tagesordnung.
„Naja soviel ist da ja nicht“ – Ich.
„Ey komm, als wir letztens im Hallenbad waren
da dachte ich schon, der hat ganz schön Muskeln bekommen.“ – Er.
(Gedankenprotokoll – es war so oder so ähnlich.)
Bäm.
Ein Kompliment.
Die ganzen anderen Berater:
Mr. Das bringt doch gar nichts,
Sir hast du dich schon mal angeschaut,
Herr das dauert viel zu lange,
und Leutnant Spiegel,
verstummten urplötzlich.
Was war passiert?
Eigentlich nichts großartiges,
außer, dass es jemand gewagt hatte
am Wahrheitsgehalt meines Selbstbildes,
mit einem Kompliment zu bohren.
Der Herr Selbstvertrauen betrat leise die Bühne.
Wenn wir ehrlich sind und uns mal wirklich zu hören
hängt unser Selbstbild doch meistens schief:
an der innerlichen Wand vor unserem Herzen.
„Auf dem Bild bin ich im Urlaub – zu dick“.
„Oh und auf dem Bild sieht man – keine Muskeln“.
„Und auf dem Bild muss das Kleid – was hatte ich denn da an?“
„Und auf dem lache ich so richtig schön – bescheuert!“
In der täglichen Betriebsblindheit sieht man oft nicht mehr wie schief das Bild eigentlich hängt.
Da gibt es gute Freunde, die einem dabei helfen, es wieder gerade zu rücken.
Komplimente helfen.
Und jetzt?
Wie finde ich, wo ich Komplimente anbringen kann?
Nutz einfach mal den Neid aus. Der zeigt dir i.d.R.
ganz schnell wo der andere was besser kann, mehr hat, schöner aussieht,
und dann hast du deinen Hinweis –> mach dazu ein Kompliment.
Vorher aber bitte mit Zähneknirschen aufhören 😉
Auch wenn lächeln die beste Art ist dem Menschen die Zähne zu zeigen,
hier ist das nicht ganz soo gemeint 😉
Bzw. wenn dir wirklich etwas gefällt oder du etwas toll findest
dann sag es der Person doch auch.
Aber bitte nur ernst gemeinte Zuschriften
in den Komplimentenverteiler schicken
sonst wächst Misstrauen und das nächste
landet ungeöffnet im Spamordner
#KomplimenteVerteilen
#BildergeradeRücker
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