Du wurdest als männliches Küken in der Geflügelindustrie geboren? Das ist leider sehr unpraktisch.
... aus Kostengründen …
In Deutschland werden jährlich 40 Millionen männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen
geschreddert oder vergast.
Die gängige Praxis begründet sich auf die Wirtschaftlichkeit, denn wir brauchen Legehennen – nicht so viele Hähne.
Man könnte sie zwar auch essen, aber (wie Männer nunmal so sind) essen sie doppelt so viel und brauchen länger zum groß werden.
aus Kostengründen ….
Da dieses Vergehen an der Natur natürlich himmelschreiend ist, haben Forscher der Universität in Leipzig und Dresden nun
eine Methode entwickelt zur „spektroskopischen Geschlechtsbestimmung“.
Das bedeutet, dass man die Eier bald vor dem Schlüpfen aussortieren kann.
Und schon fühlen wir uns doch viel viel besser.
Weil sie noch nicht gelb und flauschig sind, ist es in Ordnung.
Hatte ich euch den Wolf schon vorgestellt?
Nun geht es auf unserer Seite ja meistens nicht um Tiere.
Wir selektieren unsere Kinder genauso aus. Vorgeburtlich.
Weil sie noch nicht sichtbar und rosa sind und uns noch nicht anlächeln und schreien können.
Behindert. Falscher Zeitpunkt. Falscher Partner. Zu jung. Keine Zwillinge.
Die Gründe können mannigfaltig sein.
Aber was ist das Resultat?
Wir selektieren. Und woher haben wir das Recht?
Weil wir bereits Luft holen?
Wann beginnt das Leben.
Wenn wir die Sonne sehen? Wenn wir selbstständig atmen?
#mitdenken
#andersdenken
Meichßner Sebastian
… „aber (wie Männer nunmal so sind) essen sie doppelt so viel und brauchen länger zum groß werden“. Irgendwann musste das zum Verhängnis werden xD.
Spaß beiseite. Krass!! Und ja so funktioniert das: Es ist doch ethischer wenn wir die „männlichen“ Eier einfach weg tun als wenn wir männliche Küken schreddern –> das ist viel zu brutal. Aber wo liegt der Unterschied?
Der Unterschied ist, dass Menschen eher Mädchen aussortieren und Jungen bevorzugen.
Rosa
😉 … die Männer … das zieht sich auch durchs Tierreich