Lang lebe der Unterschied? Es gibt ihn definitiv. Schon wenn es darum geht einen Filmmabend zu veranstalten. Wer sucht den Film aus? Er? Dann wird es womöglich ein Actionfilm. Sie? Dann läuft sicher ein „typischer Frauenfilm“. Suchen beide zusammen, dann beginnt der Film wohl erst Mitternacht. Vive la différence!
„Warum lieben Frauen Filme, in denen es um Liebe, Beziehungen und menschliche Schicksale geht? Weil die Frau von ihrer Natur her auf Beziehungen ausgerichtet ist. Das sehen wir am deutlichsten, wenn eine Frau schwanger ist oder ihr Kind stillt. Wir werden kaum eine innigere Beziehung als diese finden.
Viele Frauen definieren sich über Beziehungen. Wenn Männer sich [irgendwo] vorstellen, sagen sie meist, was sie ‚tun‘, sie berichten von ihrer Arbeit oder von ihren Interessen. Stellen sich die Frauen vor, sagen sie meist, in welchen Beziehungen sie leben: Ich bin Mutter, Ehefrau oder ich lebe allein. Diese Beziehungsfähigkeit ist keine Schwäche, sondern sie ist die eigentliche Stärke der Frau.“1
Kurz gesagt, das verdeutlicht die „Vorstellung“: Männer suchen bzw. wünschen sich Respekt und Anerkennung. Frauen hingegen würden „lieber ohne jede Anerkennung leben […], als es hinzunehmen, einsam und ungeliebt zu sein.“2
Was hat sie, das ich nicht habe?
Und umgekehrt? Hier eine kleine Liste über das was Frauen und Männer mehr als der jeweils andere verfügen.
Frauen verfügen z.B. über:
– umfangreicheres Vokabular
-besseres sprachliches Ausdrucksvermögen
– mehr Empathie
-schnellere Auffassungsgabe
– besseres Vorstellungsvermögen
– bessere Gefühlserkennung
– hörere soziale Sensibilität
– bessere Feinmotorik
Männer hingegen haben bzw. können:
– ausgeprägtere Agressivität
– bessere visuell-räumliche Fähigkeiten
– bessere mathematische Fähigkeiten
– mehr Durchsetzungskraft
– besser systematisieren
– besser 3D-Rotationen/mentale Rotationen nachvollziehen
– besser Landkarten lesen
– besser eine Form in einem größeren Design finden3
Wenn Mann und Frau diese unterschiedlichen Fähigkeiten nicht als Konkurrenz, sondern Ergänzung betrachten würden, wäre das perfekte Dream-Team geboren.
Der tatsächliche Unterschied
Es bestehen also, wie wir bei „Gegensätze ziehen sich an und aus“ schon mal gezeigt haben, „tatsächlich messbare Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Doch Statistiken sollten nie für Individuen sprechen […]. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern anzuerkennen ist die einzige Möglichkeit, die paradoxen Motive und Entscheidungen von Männern und Frauen zu verstehen – auch wenn sie das Gegenteil von dem zu sein scheinen, was wir erwarten.“4
An andere Stelle schreibt Susan Pinker in ihrem Buch4, „wo Mädchen und Frauen in Schule und Ausbildung hervorragende Leistungen erbringen und die Rechte der Frauen geschützt sind – jedenfalls in Europa und Nordamerika -, sollte es erlaubt sein, Geschlechtsunterschiede nüchterner und sogar mit Optimismus zu betrachten.“4 Kurz: Viva la Différence.
Quellen:
1: Birgit und Corbin Gams; Eine Vision von Liebe; 1. Auflage; 2014; fe-medienverlags GmbH; S. 74f.
2: ebd.; S. 152
3: vgl.: Axel Meyer; Adams Apfel und Evas Erbe – Wie die Gene unser Leben bestimmen und warum Frauen anders sind als Männer; 3. Auflage; 2015; C. Bertelsmann Verlag; S. 327
4: Susan Pinker; das geschlechter paradox – über begabte Mädchen, schwierige Jungs und den wahren Unterschied zwischen Männern und Frauen; 1. Auflage; 2008; Verlagsgruppe Random House GmbH; S. 348
5: ebd.: S. 334
Titelbild; Paar_Flieger, Farm; Dream-Team
Woman
Deshalb sollten Männer nie die besseren Frauen
und Frauen nie die besseren Männer sein wollen
das kommt immer sehr merkwürdig, aufgesetzt, unnatürlich und komisch rüber ☝️