Wir schreiben immer wieder über Abtreibung.
Aber manchmal fragen wir uns, ob das wirklich eine produktive Diskussion ist?
Warum? Weil Sie vielleicht zu spät in der Abfolge der Probleme über ein Problem kommt.
Wenn die Diskussion über den Schwangerschaftsabbruch beginnt, sind eigentlich vorher
mind. 50 Probleme aufgetaucht, die noch niemand angesprochen hatte. Die grundlegendste
Frage dabei ist, wie Menschen ihre Sexualität leben sollten. Und das ist ein großes Problem.
Und an diesem Punkte passiert etwas Interessantes.
Choose your Sexualmoral
Die einen würden sagen: „Nun, das ist einfach. Geht nicht mit jedem in die Kiste.
Heiratet und habt Sex mit eurem Ehepartner und das wird das Problem lösen“.
Traditionelle Sexualstriktionen für diesen Fall.
Und auf der linken, liberalen Seite gibt es hingegen
seltsame, paradoxe Forderungen, die, sagen wir mal, fordern, dass es den Menschen erlaubt
sein sollte, ihre Sexualität auf jede beliebige Art und Weise auszudrücken, wann immer sie wollen. Aber, und das
sagen sie auch, dass Sex so gefährlich ist, dass er in jeder einzelnen Phase des ‚Beischlafes‘ sorgfältig reguliert
werden muss. Und so kommt es, dass viele staatliche Gesetzgeber inzwischen dem Beispiel der Universitäten
gefolgt sind und es eine Zustimmungsgesetzgebung gibt, so dass jedem
Schritt in Richtung körperliche Intimität im Wesentlichen die Übereinkunft
eines mündlichen Vertrags vorausgehen muss.
„Bekomme ich dein Einverständnis?“
Das läuft dann so wie „Kann ich Ihre Hand nehmen?“ „Ja“.
Nach dem, was wir verstehen, muss man wirklich „Ja“ sagen.
Nicken ist nicht ausreichend, sonst zählt es als Vergewaltigung. Und so muss
jeder Etappe auf dem Weg zum Sex ein positives Einverständnis vorausgehen.
Geschieht dies nicht, wird die sexuelle Interaktion schnell als übergriffig oder
als Vergewaltigung eingestuft und man macht sich strafbar.
Wir finden ja, dass das absurd ist. Es ist absurd anzunehmen,
dass menschliche intime Beziehungen soo extrem ablaufen sollten.
Die Wasserstoffbombe – Die Pille
Letztlich ist es doch interessant, denkt bspw. Jordan Peterson,
dass ein großer Teil dieser sexuellen Verwirrung im
Wesentlichen als Folge der Antibabypille entstanden ist. Man muss an dieser Stelle erst
situationsbedingt denken, so Peterson,, bevor man ideologisch oder psychologisch denken kann.
Er ist der Meinung, dass man sich an das 20. Jahrhundert wegen der Wasserstoffbombe,
des Transistors und der Antibabypille erinnern wird. Das sind unglaublich radikale
technologische Innovationen. Und von diesen dreien würden wir sagen,
ist die Antibabypille wahrscheinlich die größere Wasserstoffbombe.
Die Überspitzung der Zustimmungs-Sex Sicht finden wir im folgenden Video.
Zusammenfassung
„dass weite Teile der Bevölkerung nicht mehr infrage stellen,
ob es legitim sei, über die Fortsetzung einer Schwangerschaft frei entscheiden zu dürfen
– bis zur fast schon gesellschaftlichen Pflicht, sich unter bestimmten Umständen dagegen entscheiden zu sollen.
Das Freiheitsversprechen, Sexualität und Fortpflanzung komplett entkoppeln zu können, hat den Gedanken zerstört,
dass jeder Mensch ein Recht auf Leben hat und auch im Bauch seiner Mutter ihm Würde zu kommt.“
Die Links leiten euch weiter. Sollte doch nichts dabei sein, dann schreibt uns gerne ne Mail.
Steier Gerhard, 2014, Weisses Kreuz – Liebe ist nicht käuflich, S. 9
Der Text entstammt im ursprünglichen aus einer Video mit Jordan Peterson – Link
Photo by Mihai Surdu on Unsplash
Photo by Gabrielle Rocha Rios on Unsplash
Sebastian Meichßner
Absurd ist es, dass es Dinge wie z.B. Stealthing
(Sex mit Kondom ist vereinbart und der Mann zieht es heimlich ab) gibt.
Warum missbrauchen wir Menschen uns gegenseitig so sehr?
Sex ist nicht für den Egoismus gedacht bzw. gemacht.