UPDATE – Was geht EU?

Die (vorerst) letzte Runde:
Der Matić Bericht steht am Mittwoch auf der Tagesordnung…
(wir werden die NEWS einfach hinzufügen und updaten)

Am 23.06.2021 geht es 15:00 Uhr mit dem debattieren los.
Am 24.06., also am Donnerstag, findet ab 9:30Uhr die erste bzw.
14:30Uhr die zweite Abstimmungsrunde statt.
Dann wissen wir wie’s weiter geht.

Im Livestream kann das Ganze hier verfolgt werden.

Danke an Alle, die sich in den letzten Wochen so ins Zeug gelegt haben,
die EU-Politiker angerufen bzw. angeschrieben haben und sich sonst wie engagiert haben.

Wir sehen die guten Punkte, die der Matić Bericht enthält.
Wir sind definitiv für eine professionelle, gesundheitliche Versorung
gegen die Diskriminierung und Unterdrückung von Frauen!
Aber wir gehen konsequenterweise soweit, dass wir auch gegen die Unterdrückung
der weiblichen Fruchtbarkeit, zugunsten von Job, Gesellschaft oder Umwelt, sind. Wir wollen
nicht, dass die Weiblichkeit stirbt!

Abtreibung kann immer nur eine Scheinlösung sein.
Der Mangel an Wissen über sichere und gesunde Verhütungsmehtoden,
der Mangel an gesunden Beziehungen, die Vaterentbehrungen, finanzielle Probleme,
Wohnungsprobleme, Nahrungsprobleme, gesellschaftlichen Probleme in Verbindung
mit einer ungewollten Schwangerschaft (wie es hier beschrieben wird), lassen sich anders lösen.
Abtreibung bestärkt diese Abwärtsspirale nur noch und entmündigt die Frau!

Wenn in einer patriarchalen Gesellschaft eine ungewollte Schwangerschaft verpönt ist,
bspw. aufgrund von rigiden Sexualnormen, dann bestärkt eine Abtreibung (die Beseitigung,
des Problems) doch nur diese frauenfeindlichen Muster. Die Frau sagt: „Ok, ich lass es
weg machen“, wenn es z.B. vor der Ehe war. Aber auf diese Art wird der Frau
die Möglichkeit und der Gesellschaft die Pflicht genommen sich mit den echten
Problemen auseinander zu setzen. Und das Problem dabei ist nicht der kleine Mensch!
Er macht sie nur sicht- und spürbar.

Abtreibung ist niemals die Lösung. Finden wir andere!
Stoppen wir den Matić Bericht.
Schreiben wir noch eine Mail und rufen nochmal an!

Update: Protest

Auch wenn der kleine ungeborene Mensch m Bericht keine Erwähnung fand,
die Menschen in diesem Video hatten sich gerstern (23.06.) nach Brüssel aufgemacht,
um für das Leben des Kindes ihre internationalen Stimmen zu erheben.

Über die Aktion berichten der BvL hier
bzw. die Ärzte für das Leben hier.

Update: Die Debatte im Plenum

Gestern (23.06.2021) 20:46 Uhr wurde das Plenum in der EU
für die Aussprache bezüglich des Matić Bericht’s eröffnet.

Herr Matić selbst begann als Berichterstatter und wähnte sich
an einem entscheidenden Punkt in der EU Geschichte. Lange und hart habe
man über 2 Jahre lang an diesem Bericht gearbeitet. Nun sei er ausgezeichnet, modern
formuliert und vor allem für die Gesundheit und Menschenrechte von Frauen geschrieben.
Er selbst sagte, er habe viele Emails, Briefe und bizarre Puppen erhalten und man habe ihn Hitler genannt.
(Nebenbei: Das geht wirklich zu weit. Solche Diffamierungen verhindern jede zielführende Debatte.)

Herr Matić sei stolz auf seine Arbeit und wünscht sich, dass der Bericht angenommen
wird und damit Europa davor bewahrt würde wieder ins 17. Jahrhundert abzurutschen.

Die Debatte im Allgemeinen war nach unserem Eindruck an vielen Stellen sehr hitzig und emotional.
Gefühlt waren diejenigen, die für den Bericht waren in der Mehrzahl.

Außerdem beschlich uns ein bisschen der Eindruck, dass man an
manchen Stellen aneinander vorbei redete. Kein Wunder wenn Politiker das Leben des
ungeborenen Kindes schützen wollen und im Bericht aber davon nie die Rede ist.
Wie bekommt man das zusammen? Der Konsens wäre wohl die Gesundheit der Frau.
Aber ohne Embryo gibt es auch keine (ungewollte) Schwangerschaft.
Ohne Embryo braucht man auch keine Abtreibung. Wieso ihn also
dann außen vor lassen?

Ein paar Abgeordnete verwiesen auf das Subsidiaritätsprinzip und gaben zu bedenken,
dass Abtreibungen eine zu regelnde Angelegenheit der Mitgliedsstaaten sei
und die EU sich an dieser Stelle rauszuhalten habe.

Mind. 2 Mitglieder des Euopa Parlements (MEP’s) waren der Meinung
der Matić-Bericht sei im Mülleimer besser aufgehoben.

Wiederum andere brachten das Argument der illegalen Abtreibung vor. Abtreibungsverbote würden die
Frauen in unsichere Abtreibungen zwingen, welche ein sehr hohe Gesundheitsrisiko in sich bürgen.
Leider fehlten verlässliche Zahlen, Statistiken und Argumente. Zumal Malta und Polen,
die hier als negativ Beispiele genannt wurden, mit Rang 1 sowie 22
im Jahr 2017 eine niedrigere Müttersterblichkeit hatten als bspw.
Großbritanien, Deutschland und Frankreich.

Viele waren sich aber einig, dass die Abstimmung und
Entscheidung über den Bericht Geschichte schreiben werde.
Auf dem Spiel steht die Zukunft und die Identität Europas.
Wir sind sehr gespannt!

Die Debatte dauert von 20:46Uhr bis ca. 22:01Uhr
und kann hier angeschaut werden.

Die Abstimmung findet heute (24.06.) in der
zweiten Abstimmungsrunde von 14:30Uhr – 15:45Uhr statt.
Die Ergebnisse werden um ca. 18:15 bekannt gegeben
Live könnt ihr das hier verfolgen.