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„Mami, jetzt muss ich nur noch wachsen“

Aktuelle Seite: Start / Schwangerschaft/Embryologie / „Mami, jetzt muss ich nur noch wachsen“
16. Januar 2019 von Sebastian Meichßner

Auch wenn es den Anschein gemacht hat,
dass wir unseren Blog vergessen haben,
weil sich hier nichts mehr geregt hat,
regt sich woanders eine ganze Menge.

Unser kleiner Embryo wird nun groß.
Er befindet sich in der 12. Woche, alle Organe sind „angelegt und übernehmen teilweise schon ihre Funktion.“
Unser kleiner Freund muss jetzt in der Regel nur noch wachsen und seine Organe weiterentwickeln.
(Fezer Schadt & Erhardt Seidl, 2018, S. 139)

„Noch ist es im Fruchtwasser warm und schön geräumig.“ (Nilsson, 2018, S. 110)
„Die normale Fruchtwassermenge, die den Fetus bis zur 12. Lebenswoch umgibt beträgt 30ml. “ (Kiworr, 2016, S. 96)
An der Fruchtwasserproduktion beteiligen sich jetzt auch die Nieren.
Deren komplexer Aufbau – „(die fertigen Nieren weisen über eine Million Nierenkörperchen und -kanälchen auf!)“ –
ist „nun bereits soweit abgeschlossen […], dass sie ihre Aufgaben wie
Urinproduktion und Herausfiltern von Schadstoffen aufgenommen haben.“ (ebd.)

Bis zur 12. Woche „haben die Arme beinahe ihre endgültige Proportionen erreicht,
die Beine sind dagegen noch etwas weniger gut entwickelt
und kürzer als es den endgültigen Längenverhältnissen entspricht.“ (ebd. S. 95)

Der einmalige und unverwechselbare Fingerabdruck ist längst geformt.
Wir könnten also bereits jetzt eine Handysperre mit Fingerabdruck auf seinem iPhone einrichten.

Nase und Lippen sind schon fertig.
Die Fingernägel bilden sich „und sind zunächst noch von einer dünnen Hautschicht bedeckt.“ (ebd., S. 97)
„Das Kind zeigt Reaktionen auf Berührungen und Licht und es kann bereits die Stirn in Falten legen.“ (ebd., S. 99)
„Die Bauchspeicheldrüße ist bereits in der Lage, das für die Blutzuckersteuerung wichtige Insulin zu bilden.“ (ebd., S. 96)
– Sollte die Mama an Diabetes erkrankt sein, bildet unser kleiner Freund umso mehr Insulin und gleicht somit den Zuckerüberschuss aus. –
„Der Darm hat seine Funktion aufgenommen und kann Nährstoffe und Wasser resorbieren.“ (ebd., S. 99)

XX und XY Chromosomen sei dank sind bei Mädchen in der 12. Woche bereits die Gebärmutter und Eierstöcke angelegt.
„Beim Jungen hat sich die Harnröhre verlängert, der Penis ausgebildet und die Haut im Genitalbereich zum Hodensack vereinigt.“
(ebd., S. 98)

„Wie gesagt Mami,
ich muss nur noch wachsen!“

Quellen:
Photo by Ariana Prestes on Unsplash
Bilder mit freundlicher Genehmigung von Life Issues Institute
+ Ein Kind entsteht, Lennart Nilsson, 2018, 1. Auflage, Mosaik
+ Neun Monate bis zu Geburt – Fakten und Bilder,
Michael Kiworr, 2016, 1. Auflage, Bernardus Verlag
+ Weitertrage, Kathrin Fezer Schadt & Carolin Erhardt-Seidl
2018, 1. Auflage, edition riedenburg

 

Kategorie: Schwangerschaft/EmbryologieSchlagwörter: Embryo, Embryologie, Entwicklung, Fetus, Fruchtwasser, Mama, Schwangerschaft, Schwangerschaftsabbruch
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Über Sebastian Meichßner

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Markus Richter

    16. Januar 2019 um 11:56

    Unglaublich faszinierend, was in der 12. Woche bereits alles funktioniert und ausgebildet ist. Das Nieren bereits ihre Funktion aufgenommen haben und Schadstoffe herausfiltern –> sehr beeindruckend. Der Fingerabdruck völlig fertig ist –> einfach abgefahren.

    Alles reiner Zufall… na klar, wers glaubt…

    Antworten
  2. eine Frau

    16. Januar 2019 um 15:23

    Schlimm ist, dass nun mittlerweile jeder Mensch dieses Wissen haben kann und sollte.
    Nix Klumpen, nix Tierstadien, nix Zellhaufen … es ist ein kleiner Mensch der da
    heranwächst. Ihn gab es so noch nie und es wird ihn auch nie mehr genauso geben.
    Dennoch werden die Babys weiter abgetrieben.
    Frustrierte Frauenrechtlerinnen sind ja sogar für eine Abtreibung bis zum Tag der Geburt.
    Babymord, unterlassene Hilfeleistung, Grausamkeiten auf dem OP-Tisch … denn man muss
    die Dinge schon beim Namen nennen.
    Meinst DU FRAU, dass du dann glücklich weiterleben kannst?
    Warum nicht zur Adoption freigeben?
    Warum kämpfen die „Frauenrechtlerinnen einer Minderheit“ nicht dafür?
    Die Antwort kann nur das dicke und fette egoistische SELBST sein.

    Antworten

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