Verwechslungsgefahr? Nicht bei uns

Erich Blechschmidt, Autor des Buches „Die Erhaltung der Individualität“, bestätigte bereits 1982,
dass die Chromosomen einer befruchteten menschlichen Eizelle, bzw. einer Zygote,
„bereits individuelle menschliche Eigenart haben. Sie sind bei genauer Untersuchung nicht mit
den Chromosomen anderer Spezies zu verwechseln.“ (Blechschmidt, 1982, S. 51)

Mal sehen was er noch so meint.

Die Individualität des Menschen

„Als Ganzes hat jeder Organimus unvergleichliche Eigenart.
Diese Ganzheit ist in ihrer Individualität schon mit der Befruchtung gegeben.
Schon die befruchtete Eizelle hat eine Gestalt, zu der die Zellmembran und
das Zellplasma ebenso wie der Zellkern mit seinem Chromosomen beitragen.“ (ebd.)

Herr Blechschmidt hatte damals vorangig das Ziel, die biogenetische Grundregel von
Ernst Haeckel zu widerlegen. Nach Haeckel’s Grundregel durchläuft der Embryo
erst einmal alle evolutionären Stadien, vom Fisch, zum Huhn, zum Hase, bevor er
dann wirklich ein richtiger Mensch wird und menschliche Gestalt annimmt.
Bei manchen Menschen wartet der Embryo heute immer noch auf seinen Menschstatus.

Der Mensch ist schon Mensch

„Gestalt wird nicht etwa genetisch hervorgebracht – ein weit verbreiteter Irrtum -,
sondern ist bereits mit der Befruchtung gegeben und ändert sich dann im Laufe der Entwicklung
von Stadium zu Stadium. […] Die Ganzheit des Organismus ist mit der Befruchtung
vorgegeben und nicht das Ergebnis eines allmählichen Zusammenfügen von Bausteinen,
wie dies für ein Bauwerk der Technik charakteristisch ist.“

Der Mensch ist schon Mensch. Er entwickelt
sich von innen, aus sich selbst heraus.
Er hat schon von Anfang an alles in sich drin.
Da wird nichts von außen zugefügt, außer die Nahrung, Flüssigkeit
und Sauerstoff. Aber das ist bei geborenen Menschen nicht anders.
Die führen das auch von außen zu.

Warum wir dann immer noch
einen Unterschied zwischen geboren und ungeboren,
zwischen Embryo und ‚richtigen‘ Menschen machen? Keine Ahnung.

Mensch-sein oder Mensch-werden?

„Die Vorstellungen beispielsweise, daß erst im Laufe des Werdens das individuelle Sein entstehe,
sind naturwissenschaftlich nicht zu begründen.“ (ebd., S.52f.)

Schon allein der Chromosomensatz ist einmalig. Individuell.
Und hat ein Recht auf freie Selbstentfaltung. So steht’s im Artikel 2 des Grundgesetzes.
Und ja die befruchtete Eizelle entfaltet sich sprichwörtlich.
Sie macht’s wie wir alle: selbstständig. Mit Nahrungszufuhr von außen.
Wie wir alle eben.

So sind wir Menschen nun mal – Von Anfang an!

Quellen:
Photo by Sharon McCutcheon on Unsplash
Blechschmidt Erich, Die Erhaltung der Individualität, 1982,
WORT UND WISSEN e.V., Hänssler Verlag